Donnerstag, 20. September 2007
Unterricht mit ehemaligen Strassenkindern
Immer Mittwoch Nachmittag von 13-16 Uhr gestalten Lisa, Sabine, Tatjana (meine Gastschwester) und ich einen Unterricht fuer ehemalige Strassenkinder. Dabei helfen uns 9. Klaessler, der Escuela Normal. Der Unterricht findet auch hier in Copacabana in der Escuela Normal statt. Die Kinder kommen aus drei verschiedenen Einrichtungen fuer Strassenkinder: Von Arcapin kommen die kleinen Kinder bis ca. 10 Jahre, von las Granjas kommen die etwas aelteren Kinder und aus Bosconia Jugendliche um die 16 Jahre.
In unsere Gruppe sind ca. 25 Kinder.
Wenn alles mit dem Transport der Kinder klappt, beginnt unser Unterricht um 13 Uhr. In der Regel gibt es aber oft Probleme mit dem Transport und auch ein geeignetes Klassenzimmer zu finden, weswegen der Unterricht oft erst um 13.30 Uhr oder spaeter anfaengt.
In der ersten Sitzung hatten sich die Kinder das Thema Umweltverschmutzung ausgewaehlt, mit dem sich jetzt in den kommenden Einheiten auseinander gesetzt werden soll. Wir haben uns ueberlegt, dass wir dazu verschieden Sitzungen mit verschiedenen Schwerpunkten machen: Das erste Mal sammelten wir durch szenisches Spiel, verschiedene Situationen, indenen Unweltverschmutzung stattfindet. Danach durften sich die Schueler in Gruppen kuenstlerisch und schreibend mit dem Thema auseinandersetzten, was dann am Ende praesentiert werden sollte. Fuer die naechsten Male sollen die Schueler, immer dieses Thema als Grundlage kreative Texte schreiben, Konzepte zur Verbesserung und Verhinderung der Umweltverschmutzung erstellen. Wenn moeglich wollen wir versuchen ueber dieses Thema auch Einheiten, bei denen Mathematik und Englisch geuebt wird durchzufuehren.
Gegen Ende der drei Stunden sollen dann noch Spiele gespielt werden, vor allem Kooperationsspiele und Spiele, die das Teamdenken dieser Kinder foerdern, da es unter den Kindern diese Kompetenzen noch nicht sehr ausgepraegt sind.
Sehr Interssant ist das Ganze wegen des grossen Altersunterschieds der Kinder und diese Kinder insgesamt nicht auf dem schulischen Stand gleichaltriger Kinder sind.
Dafuer ist es denke ich wichtig feste Strukturen und Ablaufe zu schaffen, was hier in Kolumbien aber ziemlich schwer ist, da feste Strukturen einfach nicht zu der Lebensweise der Kolumbianer zu gehoeren scheinen.
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