Inzwischen haben wir uns zwei der Einrichtungen, in denen unsere Strassenkinder verkehren genauer angeschaut. Von Bosconia habe ich ja schon im vorherigen Blog geschrieben. Hier klappt die Zusammenarbeit sehr gut und die Kinder bekommen dort vor der normalen Essenszeit etwas zu essen, damit sie etwas gegessen haben bevor sie mit uns mitkommen. Vor allem fuer Duvan und Diego ist es fuer uns schon ein kleiner Erfolg, wenn sie den Vormittag dort und nicht auf der Strasse verbringen.
Wir sind gespannt ob es klappt, dass sie in den kommenden Wochen dort sind.
Als zweite Instititution haben wir uns "Acogida" angeschaut. Hier schlafen einiger unserer Kinder. Was in dieser Institution anders ist, ist dass hier auch Bildungsangebote gemacht werden und eine Resozialisierung der Kinder auf verschiedenen Stufen statt findet. Wir haben lange mit einer Paedagogin dieses Projekts gesprochen, was sehr interessant war und haben naechste Woche nochmals eine Besprechung mit einem Chef dieser Einrichtung.
Von unseren Kinder wollte eines der Kinder William letzte Woche nicht mitkommen und Lisa und Sabine sagten ihm ganz klar, dass es er dann nicht mehr zu unserem Projekt mitkommen koenne. Als wir diese Woche wieder in Bosconia waren und ihn antrafen wollte er wieder mit und es war ziemlich hart zu sagen dass er nicht mehr mitduerfe. Statt dessen haben wir jetzt wieder 3 neue Kinder dabei: Miguel in der Gruppe von Duvan und Diego und Luis, Fernando in der Gruppe von Alejandro. D.h., dass die einzigen Kinder die von Anfang an dabei sind Duvan und Diego sind, was umso verwunderlicher ist, da sie ja eigentlich die am verwarlosten und die am meisten Drogen konsumierenden sind. Wir hoffen jetzt allerdings dass diese Kinder konstant bleiben, sehr wahrscheinlich ist das aber nicht. Bei diesen Kindern ist es eben so, dass sie an einem Tag sehr umgaenglich sind, am naechsten Tag nicht ansprechbar oder aggressiv sind.
Was die Arbeit auf der Finca angeht klappt das Reiten sehr gut, machen wir aber andere Bildungsangebote sind die Strassenkinder ausser hin und wieder fuer 5 Minuten nicht dazu zu motivieren. Selbst Kooperationsspiele erweisen sich als schwierig, auch wenn sie manchmal erfolgreich sind. Nach meinen Beobachtungen erweist sich ganz einfaches Fussballspielen als beste Moeglichkeit die Kinder von "Las Granjas" und die Strassenkinder zu integrieren. Dabei sind alle Kinder hier mit vollem Herzen bei der Sache. Letztendlich ist das erfolgreicher als all die tollen paedagogischen Kooperationsspiele.
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