Das Problem ist, dass es für Straßenkinder und Kinder der Straße kein angemessenes Unterrichtskonzept gibt. Zentrale Schwierigkeiten die wir bei unserem Unterricht erwarten sind zum einen, wie man an die Kinder rankommen kann: Entweder man holt sie von der Straße zum Unterricht in einen geeigneten Raum, oder man Unterrichtet direkt auf der Straße. Eine weitere Schwierigkeit sind die extrem heterogenen Gruppen von Kindern mit denen man es zu tun hat. Im Bereich des Schreibens und Lesens erwarten wir Kinder die noch überhaupt nicht lesen und schreiben können bis hin zu Kindern, die sehr gute Kenntnisse darin haben.
Ein weitere Problem mit welchem wir rechnen müssen ist der Drogenkonsum der Kinder, der es noch schwieriger macht zu den Kindern durchzudringen.
Diese Probleme im Hinterkopf haben wir versucht Prinzipien aufzustellen, um einen Unterricht in unserem Fall direkt auf der Straße unter diesen schwierigen Bedingungen zu realisieren. Der zentrale Punkt dabei ist, dass wir versuchen werden so gut es geht individuelle Angebote an jedes Kind zu machen und keinen frontalen Unterricht abzuhalten. Da wir die Kinder aber nicht vorher kennen werden und bei jeder Unterrichtseinheit andere Kinder anwesend sein werden, wird dies extrem schwierig werden.
Ich bin gespannt wie das Ganze ablaufen wird und froh, dass wir vor Ort mit Studenten zusammenarbeiten werden, die schon Erfahrungen mit dem Unterrichten auf der Straße haben.
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